Mittwoch, 22. Dezember 2010

Doppel-Loop-Schals

Wie versprochen kommen hier die Doppel-Loop-Schals. Die Anregung dazu habe ich durch Zufall im Netz gefunden und stammt von hier. Vielen Dank dafür. Das lob ich mir: ein schönes Teil, einfach und schnell genäht. Alle Schals sind aus Jersey, Baumwolle und Viskose, mit und ohne Elasthan, auch gemischt. Ich habe allerdings immer so zugeschnitten, dass die Webkante parallel zur langen Schalkante lag. Breite: 22cm, Länge: 130-140cm (alle Maße incl. NZG). Bei 130cm Länge sitzt der Schal etwas enger am Hals, bei 140cm etwas lockerer. Das ist individueller Geschmack. Ich habe direkt mit der Overlock genäht; das war schnell und praktisch. Auf jeden Fall müssen die Nähte elastisch bleiben.
Zum Teil habe ich Stoffreste verarbeitet, zum Teil extra gekaufte Stücke. Ich fand es hilfreich, vor dem Nähen eine kleine Skizze zu machen, damit die einzelnen Stoffstücke sinnvoll kombiniert werden.
Einfach und schön ist folgende Variante:

  • 2 verschiedene Stoffe: einfarbig und (farblich passend) gemustert;
  • zuschneiden: 2 Stücke à 22cm x 70cm einfarbig, 2 Stücke à 22cm x 70cm gemustert;
  • jeweils ein einfarbiges und ein gemustertes Stück an den Schmalseiten zusammennähen;
  • dann die langen Seiten lt. der oben genannten Anleitung so zusammennähen, dass uni und gemustert alternierend angeordnet sind;
  • dann die Schmalseiten zur Runde schließen;
  • die offenen Nahtenden mit der Hand zunähen;
  • fertig!

 Hier ein Foto eines Schals, der nach diesem Muster entstanden ist:

Um den Hals gewickelt schaut das so aus:


Schals in blau (in einer anderen Stoff-Anordnung):


Natürlich kann man den Loop-Schal auch lang hängend tragen:


Ideal geeignet ist Wolljersey (habe ich in Planung), aber auch gewebte Stoffe eignen sich, solange sie weich sind, so z.B. Bourette-Seide, Woll-Etamin oder auch ein weiches Leinen. In dieser Richtung habe ich noch etwas vor und werde es hier zeigen, sobald es fertig ist.



Freitag, 17. Dezember 2010

Blazer - burda Modell 113 Heft 11-2007

Ich war auf der Suche nach einem Blazerschnitt, der zwar klassisch aber mit ein wenig Pep sein sollte. Er wird das erste Stück eines geplanten Mehrteilers werden, für den ich 5m feine, schwarze Cool Wool in meinem Vorrat liegen habe. Ich wollte den Schnitt jedoch gern testen. Dafür habe ich den Rest eines weinroten Mischgewebes verwendet. Diesen Stoff habe ich in Paris erstanden, bin jedoch von seiner Qualität nicht überzeugt. Ich hätte ihn besser nicht gekauft. Ich war wohl angesichts der riesigen Auswahl an Stoffen am Montmartre so euphorisch, dass mich mein Urteilsvermögen verlassen hat. Nun ja, eine zu verschmerzende Panne. Der Stoff sollte laut Händler aus Wolle und Seide sein, eine Brennprobe zuhause lässt jedoch eine nicht allzu kleine Menge an Synthetik vermuten.
Dies ist nun mein "Probemodell":

Eine Besprechung findet sich auch unter den User-Kreationen auf der burda-Homepage.

Wie sich das Modell bewährt, wird sich zeigen. Meine Befürchtung ist, dass der Stoff beim Tragen starke Knitterflalten bekommen wird. Ob ich es dann wagen kann, ihn erstmalig beim nächsten Theaterbesuch zu tragen?
Auf jeden Fall wird dies mein Schnitt für den Blazer des geplanten Mehrteilers, bin nur noch unentschlossen bei der Länge - 55cm und 62cm rückwärtige Länge ist auf dem Bogen.


Dienstag, 14. Dezember 2010

Ideen für Weihnachtsgeschenke



Nähen:


Kleine Täschchen und Börsen aus Stoff finde ich immer wieder gut geeignet zu jeglichem Geschenkanlass. So sehen meine aus:




Eine Nähanleitung kann ich an dieser Stelle nicht aus dem Ärmel schütteln, für die Börsen gibt es jedoch eine Anleitung im Netz, nach der ich vorgegangen bin.
In Planung habe ich noch einen Loop-Schal und einen Endlos-Schlauch-Schal. Bilder folgen sobald die Werke fertig sind.


Kochen:


Wie wäre es mit dem Ansatz für Glögg, dem skandinavischen Glühwein?
Es gibt natürlich mehr als ein Rezept, ein mögliches - und erprobtes - ist dieses hier:
Ein kleines Stück Zimtstange, 2 ganze Nelken, ca. 1 El kleingeschnittener, frischer Ingwer, 1 TL Kardamom-Kapseln und die Schale einer halben Bio-Orange mit 100ml Wodka mischen, in eine verschließbares Gefäss (z.B. ein Marmeladenglas) gießen und 24 Stunden ziehen lassen. Danach diesen Ansatz durch einen Filter laufen lassen. Eine Flasche Rotwein vorsichtig erhitzen, den Ansatz und je eine Handvoll Mandelstifte und Rosinen und etwas Zucker nach Geschmack dazugeben. In einem anderen Rezept werden Apfelstückchen dazugegeben. Klingt auch recht gut - werde ich gelegentlich einmal ausprobieren. In Schweden trinkt man den Glögg aus kleinen Gläsern.
Den Ansatz (hält sich, evtl. gekühlt, ca. eine Woche) in eine schöne Flasche gießen und zusammen mit einer Flasche Rotwein und dem Rezept verschenken.


Presseschau: Burda Style Januar 2011

Genau zeitlich passend zum Start meines Blogs hatte ich gestern die neue Burda im Briefkasten, so dass ich hier mit einer kleinen Presseschau beginnen kann.

Modell 108:


Eigentlich ein ziemlich simpler Schnitt, den es schon gefühlte 100 mal in zurückliegenden Heften gegeben hat. Hier jedoch aus einem effektvollen Stoff und auch der Gürtel bringt etwas für die Gesamtoptik.
Modell 105:

Als technische Zeichnung hat mir der Rock noch gefallen, aber das Modellfoto lässt ihn vorn in der Mitte ziemlich wuchtig aussehen; das ist für meinen Geschmack einfach zuviel Stoff.
Modell 113:
Der Rock gefällt mir! Lang und schmal, aber trotzdem genug Bewegungsfreiheit für große Schritte. Nur: wird die breite Passe womöglich den Bauchbereich optisch betonen? Ich habe einmal einen ähnlichen Rock genäht (burda 07-2004 Mod. 122) und mag ihn nicht so recht, weil ich den genannten Effekt befürchte - oder mir einbilde?
Modell 126A:


Mein Favorit in diesem Heft! Gut, ähnliche Schnitte hat es schon gegeben, aber dieser hier hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass das Rückenteil schmal geschnitten ist, was ich günstig finde, weil man durch den breiten Schalkragen ja ohnehin schon viel Stoff an sich hängen hat. Man kann das Vorderteil leicht verändern, wenn man die Jacke wickeln können will.
Modell 129:

Eine interessante Schnittführung. Schaut auf den ersten Blick aus wie ein Shirt mit Shrug. Vielleicht, wenn ich den Ausschnitt höher lege...
Modell 125:

Hmm... Was hat sich der Designer dabei gedacht? Sieht ja ganz effektvoll aus, ich denke nur, dass man die Stofffülle im Oberteil mit einer gewissen Menge Oberweite ausfüllen sollte, damit es geschickt aussieht.
Modell 119:

Dieses kleine Shirt aus Leder zu arbeiten, finde ich eine gute Idee. Werde ich mir merken.
Modell 122:


Ein Shirt mit einem angenähten Schal - gute Idee; werde ich ebenfalls einmal im Auge behalten. Interessante Shirts kann man nie genug haben, finde ich.
Modell 133:


Ein sehr schönes Kleid, wenn man das passende Dekolleté hat!
Modell 135:


Auch diesen Blouson finde ich recht gelungen und kann mir vorstellen, dass er auch in den etwas größeren Größen noch gut aussehen kann. Ich glaube, viele Frauen mit Größen jenseits der 42 scheuen Tailliertes. Zu Unrecht, finde ich.

Faschingsmodelle: Für mich ein Ärgernis in den Monatsheften. Ja, ich weiß, viele Frauen nähen nur Faschingskostüme, deshalb ist es sicherlich für den Burda-Verlag interessant, diese Modelle in den Monatsheften unterzubringen, weil man auf diese Weise auch die regulären Modelle bewerben kann. Ich persönlich würde mir dafür ein Sonderheft wünschen.

Gut finde ich die Heft-Rubrik "Styling", wo Modellkombinationen und passende Accessoires gezeigt werden. Ob man chic angezogen ist, hängt doch vielfach davon ab, ob die Kombination der einzelnen Kleidungsstücke, die richtige Farbwahl und die passenden Accessoires gelungen ist. Selbst wenn man sich als Frau sicher auf diesem Gebiet fühlt, kann die eine oder andere Anregung nicht schaden.

Wie man unschwer merken kann: eine ebenso subjektive wie unvollständige Presseschau. Aber ich wollte weder objektiv noch vollständig sein.

Hallo und Herzlich Willkommen

Warum blogge ich?

- Aus Neugierde: Wie funktioniert das? Kann ich das auch? Ich möchte das ausprobieren.
- Ich möchte meine Hobbys darstellen. Zum einen, um selbst über das, was ich mache, auf dem Laufenden zu sein, zum anderen, weil ich meine Erkenntnisse anderen zur Verfügung stellen möchte. Ich habe seit geraumer Zeit in allen möglichen Blogs mitgelesen und durchaus davon profitiert. Nun stelle ich mein Wissen anderen zur Verfügung, bin gespannt auf Kommentare und Feed back.

Ob das für mich funktionieren wird, wird sich herausstellen. Wie häufig ich posten werde - keine Ahnung; das wird die Praxis zeigen.
Ich grüße herzlich alle Interessierten
Siebensachen